Kann man eine Villa in Thailand kaufen, ohne selbst vor Ort zu sein?
Spontan möchte man sagen: Klar, warum nicht? Aber – willkommen in Thailand! 😅
Unsere Erfahrung mit einem Kunden hat mal wieder gezeigt: Wenn Bürokratie und thailändische Banken aufeinandertreffen, wird’s kompliziert.
1. Land Office – Haus- und Grundbucheintrag
Alles lief scheinbar nach Plan: Unser thailändischer Anwalt hat gemeinsam mit dem Bauträger sämtliche Verträge vorbereitet – auf Englisch und Thai – und vom Käufer in Deutschland unterschreiben lassen.
Also: Verträge per Post hin und her. Nur blöd, dass anfangs ein Handyfoto statt eines Scans gemacht wurde. Das Land Office wollte aber ein „richtiges“ Dokument.
Dann kam das nächste Problem: Die Unterschrift sah laut Land Office nicht ganz identisch aus wie früher. Lösung: Unterschrift in Deutschland beim Notar beglaubigen lassen, alles wieder zurückschicken … und hoffen.
Nach ein paar Runden Papier-Pingpong hat’s dann geklappt – Haus und Grundstück wurden offiziell eingetragen.
2. Zahlung an den Bauträger
Im Vertrag stand: Zahlung erst nach erfolgreichem Grundbucheintrag – alles gut, das Geld lag längst bei der Kasikorn-Bank in Hua Hin.
Tja, nur hatte die Bank in der Zwischenzeit eine neue Regel eingeführt: Überweisungen über 50.000 THB gehen nur noch mit Face ID. Und die muss vor Ort hinterlegt werden.
Von Deutschland aus anrufen, Video-Face-ID vorschlagen? Keine Chance.
Online-Limit erhöhen? Ebenfalls nein.
Lösung? Koffer packen, Flug buchen und persönlich bei der Bank vorbeischauen. Thai Airways hat sich sicher gefreut.
Fazit: Hauskauf aus der Ferne – geht das?
Im Prinzip ja.
Aber man braucht Geduld, gute Unterstützung vor Ort – und im Zweifel auch mal ein Flugticket.
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